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Unser 40-köpfiges Team sucht für die Durchführung von Gewaltpräventions-Projekten Förderung der Klassengemeinschaft Verstärkung. Aufgabenbereiche sind die Durchführung von Klassenfahrten und Projekttagen ab der 1. Klasse. Wir arbeiten in zweiköpfigen Teams an Schulen und in Jugendherbergen. Zu unseren Methoden gehören insbesondere Live-Act-Rollenspiele und erlebnispädagogische Aufgabenstellungen.
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Autor Skills4Life | Veröffentlicht am 23. Juni 2015 at 10:54 | Kategorie: Allgemein | Schlagwörter: Schlagwörter: , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren

Klassengruppen bei Whatsapp

Kategorie: Allgemein

KommentareEs ist längst kein Phänomen mehr, dass wir Freunde, Familie und Arbeit über Whatsapp verbinden und eine Chatgruppe gründen. Warum also nicht auch in der Schule?
Die Kommunikation ist schnell, einfach und ortsunabhängig. Wird eine Klasse neu zusammengesetzt, entwickelt sich eine Gruppenstruktur mit unterschiedlichen Rollen. Diese Phase ist in der Regel für die Klassenmitglieder sehr spannend und aufregend. Jede Art der Interaktion nimmt Einfluss auf das System, auch außerhalb von Schule. Daher wird eine „Klassengruppe“ bei Messengern wie Whatsapp erstellt. Aktuelle Themen, lustiges Bildmaterial, Hausaufgaben und Klassenarbeiten können hier besprochen und ausgetauscht werden. Aus diesen Gründen ist in einer solchen Gruppe zu Beginn auch fast die gesamte Klasse anwesend. Es gibt wenig limitierende Faktoren, die den Schülerinnen und Schülern eine Teilnahme an dieser Gruppe verwehren:
Kein Smartphone oder kein Internetzugang könnte ein Faktor sein. Statistisch gesehen ist das jedoch die Ausnahme. Laut der neusten Jim Studie haben 94% aller Jugendlichen ein Smartphone und in den meisten Fällen auch den dazugehörigen Internetzugang. Eine zweite Möglichkeit könnte eine Einschränkung über die Eltern sein. Der Dritte Faktor, der den SchülerInnen die Entscheidung abnimmt ist die Einladung zu der Gruppe. Die zu Beginn anwesenden Schülerinnen und Schüler können Nutzer in diese Gruppe einladen – oder auch nicht. Wenn keiner dieser drei Faktoren der Mitgliedschaft im Weg steht, kommt es in der Regel zu einer Teilnahme.
Nicht selten sinkt jedoch die Anzahl der Mitglieder mit der Zeit. Verantwortlich dafür sind die Erfahrungen, die in der Klassengruppe gemacht werden. Denn die Themen, Bilder und Witze können sich auch auf die Kosten einzelner auswirken. Dies kann sogar schneller und häufiger als in der Schule geschehen. Warum? Emotionen sind in den sozialen Medien wenig bis überhaupt nicht sichtbar. Dies lässt Hemmungen bei jeglichen Aktivitäten in sozialen Netzwerken schinden. Außerdem ist der Nutzer von Nachrichten jeder Art nur einen Fingerdruck entfernt, so dass Impulshandlungen entstehen können. Auch in der virtuellen Welt gibt es dann in diesen Chats eine Gruppendynamik die sich in unterschiedlichen Richtungen entwickeln kann. Anders als in der Schule gibt es in den sozialen Medien weder Pause noch Feierabend. Nicht nur nachmittags sondern in vielen Fällen wird bis tief in die Nacht getextet und hält Schülerinnen und Schüler unfreiwillig wach. Fragen wie „Kommt gleich noch eine Nachricht?“, „War das Vibrieren eine Nachricht aus der Gruppe?“ oder „Ist die Nachricht für oder über mich?“ begleiten Jugendliche häufig ins Bett. Wer da nicht mitmachen möchte, kann ja aus der Gruppe mit einem Klick austreten. Nur in der Klasse am nächsten Tag ist das nicht so leicht. Die Schülerinnen und Schüler bleiben ein Teil der Klasse. Aber welches Szenario ist in so einer Situation erträglicher? Zu wissen, dass über mich gesprochen wird oder es eben nur zu ahnen. Beide Varianten haben vermutlich Einfluss auf das Wohlbefinden im Klassenverband.
Die Schülerinnen und Schüler wachsen in diese Welt hinein, machen ihre Erfahrungen und können diese wahrscheinlich irgendwann wiederum mit ihren eigenen Kindern austauschen und Tipps geben. Viele Eltern haben heutzutage diesen Luxus noch nicht und können nur vermuten was sich in der virtuellen Welt ihrer Kinder abspielt, geschweige denn verstehen. Die Motivation der Jugendlichen, mit den Eltern oder anderen Erwachsenen über Ihre Probleme im Netz zu sprechen fehlt häufig. Facebook macht es schließlich vor und bietet auch keinen „Gefällt mir nicht“ – Button an. Kontrolle, Überprüfung und Verbot können an dieser Stelle kontraproduktiv wirken. Im präventiven Sinne bietet es sich an, frühzeitig Interesse und Verständnis zu zeigen und einen Blick in die Netzwelt der Kinder zu werfen. Wird das Interesse erst bei Problemen gezeigt, kann das den Zugang zum Kind erschweren. Klare Strukturen und Regeln können für die Nutzung des Internets und des Smartphones helfen. Sie helfen wahrscheinlich noch mehr, wenn das Kind diese Grenzen mit entwickelt und dadurch verstehen und akzeptieren kann.
Oft fühlen sich Schülerinnen und Schüler bei dem Austausch ihrer Erfahrungen im Netz sehr unsicher. Die Lehrperson kann hier aktiv werden und dem Austausch in der Klasse entsprechend fördern. In einem Gruppengespräch können verschiedene Perspektiven für einen respektvollen Umgang entwickelt und gemeinsame Ziele für das Verhalten in den sozialen Netzwerken festgelegt werden.

Autor Skills4Life | Veröffentlicht am 2. Februar 2015 at 17:48 | Kategorie: Allgemein | Schlagwörter: Schlagwörter: , , , | Beitrag kommentieren