Das Ziel dieses Workshops ist die Sensibilisierung der Kinder für virtuelle Identitäten und den damit verbundenen Risiken bei Social-Media-Anwendungen.

Kinder kommen bei der Nutzung von Online-Angeboten häufig über Chatfunktionen in Kontakt mit anderen Usern. Doch häufig verbirgt sich hinter einem Bild oder einem Nicknamen, das ein gleichaltriges Kind vortäuscht, eine erwachsene Person. Bei dem so genantem Cyber-Grooming sprechen Erwachsene Kinder an, um mit ihnen sexuelle Kontakte anzubahnen. Darüber hinaus werden Kinder Opfer von Betrugsversuchen, wenn sie nichts ahnend persönliche Kontakte oder Informationen preisgeben.

In dem Projekt basteln die Kinder aus Papier Avatare und finden heraus, welche Informationen daraus abgeleitet werden können. Was stimmt davon mit der echten Person überein? In späteren Chatsimulationen wird versucht, an private Informationen der Kinder zu kommen. Mit großer Überraschung wird am Ende festgestellt, wer die Daten mit welchen Tricks wirklich bekommen hat, und welche Gefahren damit verbunden sein können. Neben einer gesunden Portion Vorsicht nehmen die Kinder auch Ideen für Hilfsangebote mit, für Situationen, in denen etwas schief gelaufen ist.

Das Projekt orientiert sich an dem Kenntnisstand der Kinder. Es ist nicht erforderlich, dass die Kinder bereits eigene Smartphones besitzen oder eines mitbringen.